Die Biospeläologie widmet sich der Erforschung des Lebens in Höhlen und der damit verbundenen ökologischen Zusammenhänge. Allein in Deutschland sind bislang über 3.000 Tier- und Pflanzenarten in Höhlen, künstlichen Hohlräumen und im Grundwasser nachgewiesen worden. Jedes Jahr werden in deutschen Höhlen neue Arten entdeckt, was natürlich auch daran liegt, dass die Erforschung der subterranen Organismen noch an ihrem Anfang steht.
Die Erfassung der subterranen Arten erfolgt auf rein ehrenamtlicher Basis. Lediglich in Hessen und Rheinland-Pfalz/Saarland gibt es flächendeckende Untersuchungen zum Lebensraum Höhle. Frühere Arbeiten beschäftigten sich mit der Höhlenfauna im Harz, in Westfalen, sowie der Fränkischen und Schwäbischen Alb. Unterstützt werden die Biospeläologen von einer Vielzahl von Wissenschaftlern, die zumeist bei der Bestimmung der einzelnen Tierarten behilflich sind.